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LiteraturPur

  • LiteraturPur mit Sieglinde Geisel und Julian Schütt

    27 APR 2024 · LiteraturPur #41: Ein brutaler Bandenkrieg in Japan, der fast wie in einem Splatter-Film daherkommt, dann unheimliche Geister der Vergangenheit in Russland und eine Meditation über Kunst und das Leben in den USA und Nigeria. Drei ganz unterschiedliche Bücher und drei Meinungen dazu. In einer Spezialausgabe von LiteraturPur sind die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel und der Kulturjournalist Julian Schütt zu Gast. Wir diskutieren folgende Bücher: «Titan oder die Gespenster der Vergangenheit» von Sergej Lebedew, «Superhits der Showa-Ära» von Ryu Murakami und «Tremor» von Teju Cole. Sieglinde und Julian sind ein eingespieltes Team, das gerne lustvoll über Bücher debattiert und manchmal auch streitet. In dieser Ausgabe sind sie sich ausnahmsweise oft einig.
    1h 28s
  • LiteraturPur mit Sara Nuru und Martin R. Dean

    15 APR 2024 · LiteraturPur #41: «Du verträgst scharfe Pfeffersauce sicher besser als wir» diesen Spruch musste der Schriftsteller Martin R. Dean in seiner Kindheit im Aargau der 60er Jahre oft hören. Bei Sara Nuru hiess es jeweils: "Du kommst aus Äthiopien, da kannst du sicher schnell rennen". Dabei sei sie total unsportlich, sagt sie. Menschen mit «exotischem» Aussehen, werden in der Schweiz manchmal mit seltsamen Bemerkungen konfrontiert. Auch heute noch. Auch mit der Frage, woher kommst du. Was löst diese Frage bei Menschen mit anderer Hautfarbe aus? Eine Frage, die meist nicht böse gemeint ist. Aber aus welchem Denken kommt sie? Steckt dahinter unser kolonialistisches Erbe? Und was tun dagegen in einer Schweiz, die immer multikultureller wird? Oder anders gefragt, wie divers ist die Schweiz heute? Darüber diskutieren Sara Nuru und Martin R. Dean im Livepodcast aus dem Salon LiteraturPur. Beide sind People of Color. Sara ist Unternehmerin und das erste farbige Germanys Next Top Modell und Martin R. Dean ist Schriftsteller und Essayist. Beide erzählen von ihren Erfahrungen. Auch was es mit ihnen macht, wenn sie im Land ihrer Vorfahren nach den eigenen Wurzeln suchen. Martin R. Dean «Meine Väter» Atlantis Verlag Sara Nuru «Roots» Goldmann Verlag
    56m 52s
  • LiteraturPur mit Daniel de Roulet

    17 MAR 2024 · LiteraturPur #40:  Nach den Anarchistinnen aus dem Jura jetzt ein Söldner aus Genf. Der Schriftsteller Daniel de Roulet aus Genf greift auch in seinem neusten Roman «Die rote Mütze» ein historisches Thema auf. Und wieder ist es Geschichte von unten. Daniel de Roulet erzählt von rebellischen Schweizer Söldnern zur Zeit der französischen Revolution. Diese wagen den Aufstand, weil sie ihren Sold nicht bekommen. Daniel de Roulet interessiert sich bei historischen Stoffen für Fragen wie: Was sagen uns solche Ereignisse aus der Vergangenheit heute noch? Wie soll man davon erzählen. Und wie kommt es, dass in der Geschichtsschreibung vor allem die Herrschenden zu Wort kommen? Darüber reden wir im Podcast LiteraturPur. Und der Autor verrät mir, dass in allem was er schreibe Politik drin ist. Sogar die Liebe sei in seinen Romanen politisch, sagt Daniel de Roulet, der dieses Jahr gerade 80 Jahre alt geworden ist. Er verstehe sich als politischer Autor.  «Die rote Mütze» ist deutscher Übersetzung (Maria HOffmann-Dartevele) im Llimmat Verlag erschienen. 
    58m 20s
  • LiteraturPur mit Dana Grigorcea

    29 FEB 2024 · LiteratrurPur #39: Die heutige Welt sei viel zu prüde, findet die Autorin Dana Grigorcea. Es brauche mehr Tanz, mehr Sinnlichkeit. Das hat es definitiv in ihrem neuen Roman «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen». Denn er handelt von Liebe, Verführung, Nostalgie und vor allem von Kunst. Wozu Kunst? Inwiefern speist sich Kunst aus dem Leben? Was gibt Kunst dem Leben zurück? Das sind Fragen, die Dana Grigorcea in dieser unterhaltsamen Geschichte über einen Bildhauer und eine Schriftstellerin stellt, die in verschiedenen Zeiten leben, sich aber doch begegnen. Bei unserem Treffen erzählt mir Dana, dass sie als passionierte Leserin und Opernliebhaberin ohne die Künste nicht leben könnte. Kunst schärfe die Sinne, mache Menschen genussfähiger und Kunst halte der Gesellschaft den Spiegel vor. Auf die Frage, warum sie selber sich als Schriftstellerin für die Kunst entschieden habe, meint sie, sie könne nicht anders. Sie werde von Figuren vefolgt und könne nachts nicht schlafen, wenn sie all die Geschichten in ihrem Kopf nicht aufschreibe.  Dana Grigorcea «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen» Penguin Verlag
    58m 8s
  • LiteraturPur mit Simone Meier

    18 FEB 2024 · LiteraturPur #38: Simone Meier bezeichnet sich als Belle Époque Junkie. In ihrem neusten Roman mit dem Titel «Die Entflammten» taucht sie ein in diese Zeit im letzten Viertel des 19. Jahhunderts. Es ist eine Zeit der Umbrüche und des Fortschritts. Simone erzählt die Geschichte von Jo, der Schwägerin des Malers Vincent van Gogh. Die Frau, die den Maler berühmt gemacht und seine Kunst unter die Menschen gebracht hat. Es geht um Paris, die Künstlerszene, um Liebe und um Obsession. Das Buch handelt aber auch von den Beschränkungen, denen Frauen in jener Zeit unterworfen waren. Sinnbild dafür ist das Korsett. Mehr als hundert Jahre später geht eine Kunststudentin der Geschichte von Jo Van Gogh nach, die jung Wittwe wird und sich mit ihrem Kind selber durchschlagen muss. Ihr Mann, Theo Van Gogh, stirbt schon bald nach der Hochzeit an Syphilis.  Simone Meier «Die Entflammten» Kein und aber Verlag
    59m 49s
  • LiteraturPur mit Christian Haller und Klaus Ensslin

    30 JAN 2024 · LiteraturPur #37: Ein Schriftsteller und ein Quantenphysiker treffen in meinem Salon LiteraturPur aufeinander. Wir reden über Physik und Literatur, ausgehend von der Novelle «Sich lichtende Nebel» von Christian Haller. Für diese Novelle hat er im November 2023 den Schweizer Buchpreis bekommen. Darin beobachtet ein junger Physiker zu Beginn, wie ein Unbekannter nachts im Lichtkreis einer Strassenlaterne auftaucht und wieder in der Dunkelheit verschwindet. Das löst Fragen aus wie: Existieren Dinge nur dann, wenn man sie sieht? Wie verlässlich ist unsere Wahrnehmung? Diese Fragen führen den Physiker Werner Heisenberg Anfang der 1920er Jahre zur Entwicklung der Quantenmechanik. Der Autor Christian Haller greift das auf und stellt philosophische Fragen rund um die Grenzen unserer Erkenntnis. Wie liest der Physiker Klaus Ensslin, Professor an der ETH, die Novelle? Was brachte den Autor Christian Haller auf diese Geschichte. Und wie gehen Physik und Literatur zusammen? Das sind Fragen, die ich mit meinen Gästen im Salon «LiteraturPur» diskutiert habe.  Angaben zum Buch Christian Haller «Sich lichtende Nebel» Luchterhand Verlag
    1h 1m 18s
  • LiteraturPur mit Nathalie Schmid

    19 JAN 2024 · LiteraturPur #36: «Lass es gut sein», heisst der Roman von Nathalie Schmid. Nach drei Gedichtbänden hat sie jetzt ihren ersten Roman veröffentlich. Es ist ein Roman über familiäre Verstrickungen und Verletzungen, über Fluchtgedanken und Rollenbilder. Familien sind ein unerschöpfliches und dankbares Thema in der Literatur. Denn jede Familie hat ihre Abgründe, ihre schwierigen Seiten. Und je unglücklicher eine Familie, um so interessanter. Die Hauptfigur im Roman ist eine Frau in mittleren Jahren, die alles viel zu ernst nimmt, sich und ihr Umfeld dauernd in Frage stellt. Der Titel «Lass es gut sein», tönt da für mich wie ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Leben. Das ist Absicht, sagt mir die Autorin im Gespräch. Sie findet, dass zu hohe Ansprüche, auch das dauernde Hinterfragen, zu einer Übersäuerung führen, die der Person selbst und dem Umfeld nicht guttun. Genau das passiert ihrer Hauptfigur, die das Familienumfeld zunehmend als toxisch empfindet. Was Nathalie Schmid an diesem Thema fasziniert, wie sie Beobachtungen aus ihrem Alltag einfliessen lässt und warum sie ihren Beruf als Bergbäuerin für das der Schriftstellerin und Lyrikerin aufgegeben hat, das erzählt sie mir im Podcast LiteraturPur. «Lass es gut sein» von Nathalie Schmid ist im Geparden Verlag erschienen
    38m 46s
  • LiteraturPur mit Christoph Keller

    7 JAN 2024 · LiteraturPur 35: Atlantropa: Hinter diesem Namen steckt ein grössenwahnsinniges Projekt: Das Mittelmeer bei Gibraltar und beim Schwarzen Meer durch gigantische Staudämme abriegeln und halb Afrika unter Wasser setzen, um Strom für Europa zu gewinnen. Was nach einer verrückten Romanidee tönt ist aber wahr. Dieses Projekt gab es in den 1930er Jahren tatsächlich. Ein Schweizer Ingenieur war daran beteiligt. Er rechnete und skizzerte auf über tausend Seiten, wie man Wasser zähmen, Staudämme bauen und Afrika und Eurpa verbinden könnte. War er ein Verrückter, ein Utopist oder war sein Glaube an die Technik schlicht grenzelos? Der Schweizer Autor, Podcaster und Reporter Christoph Keller hat sich auf die Spuren des Schweizer Ingenieurs gemacht. Er ist ins Archiv gestiegen und hat Orte am Mittelmeer besucht. Was ihn an dieser Geschichte fasziniert und wie es kommt, dass er daraus einen Roman gemacht hat, darüber reden wir im Podcast LiteraturPur. Der Roman «Afrika fluten» von Christoph Keller ist im Rotpunkt Veralg erschienen.
    51m 39s
  • LiteraturPur über Jeremias Gotthelf mit Pedro Lenz und Philipp Theisohn

    28 DEC 2023 · LiteraturPur #34: Für den Schriftsteller Pedro Lenz ist Jeremias Gotthelf ein «Stürmisiech», einer der überall aneckte. Für Philipp Theisohn, Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschafen an der Universität Zürich, ist er ein Urgestein der Schweizer Literatur, ein Phänomen und einer der ersten Kapitalismuskritiker. Beide erzählen mir, was sie an Gotthelf mögen und was für sie an Gotthelf heute noch modern und aktuell ist. Ich habe Philipp und Pedro in meinen Salon LiteraturPur in Baden eingeladen. Dieser Podcast ist ein Zusammenschnitt aus unserem Salongespräch über Gotthelf vom 9. Dezember 2023. Jeremias Gotthelf, der Schriftstseller und Pfarrer aus dem 19. Jahrhundert, hat viele Klassiker der Schweizer Literatur geschrieben. Die meisten kennen die Erzählung «Die schwarze Spinne» oder die Romane «Ueli der Knecht» und «Ueli der Pächter», die beide auch verfilmt worden sind. Vor kurzem sind im Diogenes Verlag die ersten drei einer fünfzehn-bändigen Neuausgabe erschienen. Herausgeber ist Philipp Theisohn. Für Philipp hat die Sprache von Gotthelf Ähnlichkeiten mit der Sprache in Pedros Texten. Und Pedro findet, man könne auch heute noch viel von Gotthelf lernen. Was, das erzählt er im Podcast LiteraturPur. Hört rein. Jeremias Gotthelf, Ueli der Knecht, Diogenes Verlag Jeremias Gotthelf, Ueli der Pächter, Diogenes Verlag Jeremias Gotthelf, Erzählungen, Diogenes Verlag
    1h 53s
  • LiteraturPur mit Sarah Jollien Fardel Französisch

    20 DEC 2023 · LiteraturPur #33: «Lieblingstochter»heisst der Roman von Sarah Jollien Fardel. Der Titel klingt schön. Aber das täuscht. Es ist eine Geschichte von extremer häuslicher Gewalt und von sexuellem Missbrauch. Ein harter Stoff, gnadenlos erzählt. Sarah Jollien Fardel ist eine Schweizer Autorin aus Wallis und «Lieblingstochter» ist ihr erster Roman. Und sie hat es damit gleich auf die Liste für den «Prix Goncourt», den wichtigsten Buchpreis in der französischsprachigen Welt geschafft und sie wurde mit dem «Choix Goncourt de la Suisse» ausgezeichnet. Das Buch erzählt die Geschichte von Jeanne. Sie wächst mit ihrer älteren Schwester, der Mutter und dem Vater in einem kleinen Walliser Bergdorf auf. Der Vater ist unberechenbar und gewalttätig und je nach Lust und Laune schlägt er zu. Einfach so. Gnadenlos und brutal. Das Dorf schaut zu und schweigt. Es ist ein Roman, der auf eindrückliche Weise zeigt, was häusliche Gewalt ist und was sie mit Menschen macht. Und es ist ein Roman, in dem auch viel Wut spürbar ist. Was es mit dieser Wut auf sich hat, davon erzäht Sarah Jollien Fardel im Podcast LiteraturPur. Der Roman «Lieblingstochter» von Sarah Jollien Fardel ist im Aufbau Verlag erschienen, in der Übersetzung von Theresa Benkert
    57m 24s

Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche...

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Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».
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