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Suizidhilfe auf dem Vormarsch

Suizidhilfe auf dem Vormarsch
Jun 14, 2022 · 31m 51s

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Folge PSYCHOLOGOS auf Instagram, Twitter und Facebook. Zu den verschiedenen Podcast-Themen gibt es auf Instagram auch Live-Gespräche mit Interviewgästen aus anderen Fachgebieten, welche die Themen aus einem zusätzlichen Blickwinkel/Erfahrungshorizont betrachten:

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Shownotes:

Die Aufnahme dieser Podcast-Folge fand im Boutique- und Design-Hotel Plattenhof statt:

https://plattenhof.ch

Vielen Dank !


Eine unheilbare Krankheit löst bei manchen Menschen einen Sterbewunsch aus. Im Wissen, dass sich das Leben in bestimmter Frist dem Ende neigt und meist mit verminderter Lebensqualität und oft mit Schmerzen einhergeht, entsteht das Bedürfnis den eigenen Tod verfrüht und selbstbestimmt einzuleiten.

Die Schweiz ist bekannt für ihre liberale Gesetzgebung für Suizidhilfe oder auch Freitodbegleitungen genannt. Dabei ist wichtig: Damit Suizidhilfe zulässig ist, muss die sterbewillige Person die Handlung, die zum Tod führt, selbst vornehmen. Gemeinnützige Organisationen wie Dignitas oder Exit bieten dabei Assistenzhilfe, also eine Art standardisierte Begleitung des Sterbeprozesses an.

Möchte man mit Suizidhilfe sein Leben beenden, braucht man ein ärztlich verschriebenes Sterbemittel. Ärzt:innen entscheiden eigenverantwortlich, ob sie assistierten Suizid befürworten wollen oder nicht. Ihre Aufgabe ist es, abzuklären, ob Patient:innen voll urteilsfähig sind, ob der Entscheid nachvollziehbar ist, der Sterbewunsch einer Dauerhaftigkeit unterliegt und ob alle Alternativen (Therapien, Palliative-Care etc.) abgeklärt und in Erwägung gezogen wurden.

Die assistierten Suizidhilfen haben sich in den letzten 8 Jahren beinahe verdoppelt. Stimmen werden laut, dass es sich bei Freitodbegleitungen zunehmend um ein Business handle und dass die sorgfältigen Abklärungen längst nicht mehr gewährleistet seien. Gegner befürchten zudem, dass es in einem erweiterten Ausmass zu einer Art eugenischem Säuberungsprozess bei alten und kranken Menschen kommen könnte. Die Befürworter hingegen halten das Recht auf persönliche Freiheit und Selbstbestimmung hoch. Das Recht über das eigene Leben zu bestimmen und dieses auch freiwillig und würdevoll zu beenden.

Dr. med. Frank Urbaniok, Professor für forensische Psychiatrie, im Gespräch über eine gesellschaftlich und medizinethisch polarisierende Thematik.


Weiterführende Informationen:

https://exit.ch

http://www.dignitas.ch

https://www.deinadieu.ch

https://www.frankurbaniok.com/post/sterbehilfe

https://www.bj.admin.ch/bj/de/home/gesellschaft/gesetzgebung/archiv/sterbehilfe/formen.html

https://www.srf.ch/news/schweiz/exit-im-zuercher-altersheim-alle-zuercher-pflegeheime-muessen-sterbehilfe-erlauben

https://www.deutschlandfunk.de/assistierte-sterbehilfe-schweiz-suizid-begleitung-100.html
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Author Sara Taubman-Hildebrand
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