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Stalking Lancierung der Online-Petition

Stalking Lancierung der Online-Petition
Jul 4, 2023 · 13m 13s

Aufgrund unzähliger Rückmeldungen auf die Stalking-Episode starten wir eine Online-Petition für einen eigenen Stalking Straftatbestand. Unterzeichne diese Online-Petition auf https://psychologos.ch und setze ein Zeichen gegen Stalking. Damit Opfer in Zukunft...

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Aufgrund unzähliger Rückmeldungen auf die Stalking-Episode starten wir eine Online-Petition für einen eigenen Stalking Straftatbestand.

Unterzeichne diese Online-Petition auf www.psychologos.ch und setze ein Zeichen gegen Stalking. Damit Opfer in Zukunft besser geschützt werden. Danke.

Online-Petition: Stalking
Es gibt viele Formen von Stalking. Alle diese Formen können zu einer massiven Beeinträchtigung des Lebens der Opfer führen. Anders als beispielsweise Deutschland kennt die Schweiz bislang aber keinen eigenen Straftatbestand für Stalking, so dass die Täter strafrechtlich oft nichts zu befürchten haben. Daher handelt es sich bei Stalking für Täter oft um risikolose Taten, bei denen Opfer häufig auf sich alleine gestellt sind und im Stich gelassen werden. Das ist seit vielen Jahren bekannt. Dennoch hat es die Politik bislang versäumt, durch die Schaffung eines eigenen Straftatbestandes die Strafverfolgung der Täter zu stärken und die Opfer besser zu schützen.
Dieses Versäumnis der Politik ist inakzeptabel. Wir fordern die Politik daher auf, endlich zu handeln und umgehend einen eigenen Straftatbestand Stalking in der Schweiz zu schaffen.

Bitte unterstütze diese Online-Petition und teile sie per Mail oder über soziale Medien.
(weitere Infos, warum die Schaffung eines Straftatbestandes Stalking für einen besseren Opferschutz unverzichtbar ist 👉 Podcast Psychologos: Stalking)

Zusätzliche Infos
Der Psychologos Podcast vom 11. April 2023 zum Thema Stalking hat zu vielen Reaktionen geführt. Betroffene schilderten fürchterliche Geschichten. Sehr viele Personen schlossen sich der Forderung an, auch in der Schweiz endlich einen eigenen Straftatbestand für Stalking zu schaffen, um eine bessere Handhabe gegen die Täter zu haben. Aufgrund der grossen Resonanz haben wir uns entschlossen, eine Online-Petition zu starten, um den politischen Druck zu erhöhen. Es ist lange genug gewartet worden und daher höchste Zeit, endlich zu handeln. Aktuell hat die Rechtskommission des Nationalrates vorgeschlagen, einen solchen Straftatbestand zu schaffen (Geschäft 19.433) und die Vernehmlassung gestartet. Das ist zu begrüssen.

Erste Initiativen in dieser Richtung reichen aber bis ins Jahr 2007. Sie wurden bislang stets von verschiedener Seite bekämpft, so dass im Ergebnis seit mehr als 15 Jahren Stillstand herrschte und nichts geschah. Aufgrund dieser Erfahrungen aus der Vergangenheit ist die aktuelle Initiative der Rechtskommission kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil ist nun erst recht der richtige Zeitpunkt, zusätzlich öffentlichen Druck zu erzeugen, damit die Initiative der Kommission nicht einmal mehr scheitert, sondern nun endlich tatsächlich zum längst überfälligen Stalking-Straftatbestand führt. Vorbild sollte der entsprechende § 238 StGB im deutschen Strafgesetzbuch sein. Stalking ist dort seit 2017 ein Gefährdungsdelikt in Form eines so genannten abstrakten Eignungsdelikts.

Das bedeutet: Nicht die Opfer müssen mühsam belegen, dass das eigene Leben durch den Täter massiv beeinträchtigt ist, sondern es wird richtigerweise davon ausgegangen, dass Stalking immer eine massive Schädigung des Opfers beabsichtigt oder zumindest in Kauf nimmt. Bei der Definition von Stalking werden Häufigkeit, Kontinuität und die Intensität der Handlungen der Handlungen berücksichtigt. Der § 238 StGB zeigt, dass es – anders als bisweilen behauptet – leicht möglich ist, einen Straftatbestand Stalking zu schaffen. Um die Opfer besser zu schützen, ist es notwendig, auch in der Schweiz endlich konsequent gegen Stalker vorzugehen.

OK Online-Petition Stalking: Sabine Tobler, Staatsanwältin Kanton Zürich für Schwere Gewaltkriminalität, Helena Trachsel, langjährige ehemalige Leiterin der Fachstelle Gleichstellung Kanton Zürich, Sara Taubman & Frank Urbaniok
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Author Sara Taubman-Hildebrand
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