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Dec 27, 2020 · 2m 30s

Das am Marktplatz stehende Gebäude ist das der Bremer Kaufmannsschaft, ehemals das Gilde- und Kosthaus der Kaufleute und ist seit 1849 Sitz der Bremer Handelskammer.Seit 1973 steht der Schütting unter...

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Das am Marktplatz stehende Gebäude ist das der Bremer Kaufmannsschaft, ehemals das Gilde- und Kosthaus der Kaufleute und ist seit 1849 Sitz der Bremer Handelskammer.Seit 1973 steht der Schütting unter Denkmalschutz.Von 1537 bis 1538 ließen Bremer Kaufleute einen Neubau im Stile der strengen, feingliedrigen Renaissance-Bauten Flanderns errichten. Die Marktfront wurde im 18. Jahrhundert mehrfach verändert, und 1818 wurde der ursprünglich an der linken Gebäudefront befindliche Eingang durch ein Portal in der Mitte ersetzt. Der Treppengiebel an der Westseite und der von einem bremischen Steinmetzen geschaffene Ostgiebel sind noch erhalten. Das Hauptportal erhielt im Jahr 1899 oberhalb des Rundbogens die plattdeutsche Inschrift:„Buten un binnen – wagen un winnen“Dies ist der Wahlspruch vom Bürgermeister Otto Gildemeister und sollte bewirken das Kaufleute aus Bremen und und weit darüber hinaus es wagen sollten um zu gewinnen.Am 06. Oktober 1944 brannte das Gebäude mit all seiner kostbaren Auststattung bis auf die Umfassungsmauern nieder. Bereits in 1951 konnte der Betrieb im Erdgeschoss der Handelskammer wieder aufgenommen werden. In 1956 wurde der Schütting wieder aufgebaut, allerdings wurde auf die marktseitigen Dachgauben verzichtet. Für den Namen „Schütting“ liegen mehrere Bedeutungen vor:- In Bergen (Norwegen) bezeichnet man ein Haus der Kaufeleute, welches Wärme und Schutz im Winter gibt, „Scotting“. Im Niederdeutschen entspräche es dem Begriff schütten = schützen.- Eine weitere Deutung kommt von einem Haus in dem das Geld für die Gilde „zusammengeschüttet“ wurde.- Eine weitere Deutung könnte aus dem Wort Schossen für das Aufbringen von Steuern abgeleitet werden.In 1605 wurde in Oldenburg ein städtischer Schütting errichtet und heute noch gibt es dort die „Schüttingstraße“.In 1673 entstand die erste Kaffeestube in Bremen, die entweder direkt im Schütting lag oder in einem der umliegenden Gebäude. Nachdem die meisten der Innenräume neu hergerichtet wurden, erfolgte in den nächsten fünf Jahren der Wiederaufbau der Räume im 1. Stockwerk. Im Jahre 2009 wurden die Dachgauben wieder hergestellt und die Fassade und das Kupferdach restauriert. Das Landesamt für Denkmalpflege zeichnete 2010 das Unternehmen „Johan Osmers“ für die Restaurierung des Schüttings aus.Im unteren Bereich des Schüttings befindet sich der Club zu Bremen, welcher mit seinen 200 Jahren der älteste Gesellschaftschclub in Deutschland ist.
Photo Der Schütting by Wilhelmine Wulff  is licensed under CC BY-SA 3.0
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